Nach einem intensiven Schlagabtausch zwischen Friedrich Merz und Bärbel Bas über die Reformbedürftigkeit des Sozialstaats blickt der Böblinger Bundestagsabgeordnete Marc Biadacz, arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, zuversichtlich auf die Arbeit der Sozialstaatskommission. Diese nimmt heute ihre Arbeit auf und soll bis Jahresende konkrete Reformvorschläge für steuerfinanzierte Sozialleistungen erarbeiten. Dazu gehören unter anderem Wohngeld, Elterngeld oder auch Kinderzuschlag. Biadacz betont, dass die Koalition in vielen Punkten einig sei und die Reformen nun umgesetzt werden müssen. Erste Maßnahmen soll nach den Vorschlägen auch bereits 2026 umgesetzt werden
Die Kommission werde den Sozialstaat effektiver und schneller machen, ohne sich in reiner Problembeschreibung zu verlieren, so Biadacz. Er sieht auch die parallele Reform des Bürgergeldes als positiven Schritt und glaubt, dass die Bundesregierung handlungsfähig ist. Auch wenn Reformen wie die Rentenreform auf Widerstand stoßen könnten, zeigt sich Biadacz überzeugt, dass die Bürger bereit sind, für die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder „die Ärmel hochzukrempeln“.