Sechs Galeria Kaufhof Kaufhaus-Filialen müssen in Baden-Württemberg schließen - 47 in ganz Deutschland

Ab in die Innenstadt zum Einkaufen, das ist für die meisten Menschen trotz Online-Shopping immer noch ein Erlebnis. Vor allem Kaufhäuser sind dabei beliebt, um schnell genau das zu finden, was man sucht. Umso größer der Schock für viele zu Beginn der Woche: den Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern, Galeria Karstadt Kaufhof, will mehr als ein Drittel seiner verbliebenen 129 Filialen im Land schließen. Insgesamt sechs davon in Baden-Württemberg. Grund sind laut Unternehmen unter anderem die hohe Inflation und die gestiegenen Energiepreise. Deutschlandweit verlieren bis zu 5000 Menschen ihren Arbeitsplatz – 500 davon in Baden-Württemberg, wie der Konzern am Montag mitteilt. Schulden abzubauen – das hat die Warenhaus-Kette bereits 2020 probiert: schließt rund 40 Filialen und streicht etwa 4.000 Stellen – mit bedingtem Erfolg wie die jetzige Situation zeigt. Die könnte das Aussterben der Innenstädte vor allem in kleineren Kommunen weiter verschärfen. Künftig möchte sich das Unternehmen stärker an lokalen Bedürfnissen orientieren. Ein Modernisierungsplan sieht zudem mehr Tageslicht in den Filialen vor. Ende März entscheidet die Gläubigerversammlung darüber, ob das Sanierungskonzept der Führung für die verbliebenen Filialen durchgeht. Oder die Warenhaus-Kette vor dem endgültigen Aus steht.

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