Das Mineralfreibad in Winnenden-Höfen wird saniert und ist daher geschlossen. Für die Kinder keine gute Nachricht, denn der Schwimmunterricht fällt aus. Wollen wir nicht, sagt die Stadt Winnenden und hat kurzerhand das Schwimmmobil herbestellt – ein kleines bewegliches Schwimmbecken praktisch verpackt in einem LKW. Ein bisschen wie in der Badewanne sieht es drin aus. Sogar Dusche, Umkleidekabine und WC passen rein. Wirkt erstmal kurios, könnte aber die Zukunft sein. Der Transporter „Wundine“ wird von der Josef Wund Stiftung gesponsert, die Stadt muss nur Wasser und Energie zahlen. Somit kann der Schwimmunterricht weiter stattfinden. Dafür ist die Stadt Winnenden dankbar, denn sie merkt: Immer weniger Kinder können schwimmen. Die Gelegenheit nun im LKW zu unterrichten, nutzt die Lehrerin Silke Jantz gerne. Seit 36 Jahren bringt sie Kindern das Schwimmen bei, seit heute auch auf so einer kleinen Fläche. Für den Profi kein Problem. Hauptsache der Unterricht geht weiter. Auch die Kinder freuen sich darüber und scheinen sich schnell an das Schwimmen im kleinen Becken gewöhnt zu haben. Noch bis zu den Osterferien können die Kleinen ihren Schwimmunterricht auf Rädern genießen. Danach geht’s mit Wundine weiter ins Ahrtal. Dort sollen die Kinder nach der Flutkatastrophe die schönen Seiten des Wassers kennenlernen.