Samariterstift in Höfingen stellt Weltrekord auf - das längste Knopfband der Welt wird ausgelegt

Einen Knopf vom Hemd verliert jeder schnell mal. Das ist ärgerlich. Aber vielleicht ist er ja hier gelandet: in Höfingen bei Leonberg. Im Samariterstift der Stadt sind in den vergangenen Jahren einige Knöpfe zusammengekommen. 200 000 Knöpfe wurden in Samariterstiftungen in ganz Deutschland und sogar in der Schweiz auf Stoffbänder genäht.

Das Ziel: Ein Weltrekord. Das Seniorenzentrum möchte das längste Knopfband der Welt nähen – und knoten. Viele einzelne Streifen sollen ein Band von 20 Kilometern Länge ergeben. Beim Auslegen helfen Kindergärten, Schulen, und der ortsansässige Sportsverein. Im ganzen Dorf arbeitete Jung und Alt zusammen, um den Rekord zu brechen – und das mit Erfolg. Die Messung am Sonntag übertrifft das Ziel sogar um 600 Meter. Das Band wird wie hier auf und ab verlegt, um Platz zu sparen. Manche Straßen werden gesperrt. Am Weltrekord aus Höfingen arbeitet auch die Stadt mit. Eine ungewöhnliche Idee, die ganz Höfingen begeistert hat und Unterstützung in allen Richtungen fand.

Doch es dauert lange, bis sie endlich umgesetzt werden kann. Eigentlich war der Rekordversuch für 2020 angesetzt. Es sollte das zehnjährige Jubiläum werden; Die Knöpfe stehen für die Verbundenheit mit den Bürgern der Gemeinde. Die Pandemie machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung, und das Projekt wurde wegen Planungsschwierigkeiten endlos nach hinten verschoben. Genäht wurde trotzdem fleißig – ohne Ende. Deshalb verdoppeln die Organisatoren die ursprüngliche Idee „Zehn Jahre – Zehn Kilometer“ gleichmal auf die doppelte Länge.

Jetzt haben sie 20 Kilometer Knopfband übrig. Wohin damit? Kindergärten und Schulen haben schon Interesse gezeigt, da der Stoff und die Knöpfe sich toll als Bastelmaterialien eignen. Bis dahin weiß zumindest jeder, der in Höfingen einen Knopf verliert, wo er klingeln muss, um einen zu finden.

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