In Ludwigsburg sind Kürbisse derzeit präsenter denn je. Mehr als anderthalb Monate läuft die weltgrößte Kürbisausstellung bereits dort. Noch bis zum 4. Dezember können Fans im Blühenden Barock Kürbisse bestaunen und auch selbst gestalten. Während Anfang Oktober bereits die deutsche Meisterschaft und die Europameisterschaft im Kürbiswiegen stattfand, kam es vergangenen Sonntag direkt zum nächsten Spektakel: dem Riesenkürbis-Schnitzfestival. Affenstarke Kunst in Ludwigsburg. Fein-akribisch schnitzt Volker Jokiel am Riesenkürbis. Der Schorndorfer möchte vergangenen Sonntag mit seinem Kürbis-Gorilla den Besuchenden im Blühenden Barock keine Angst einjagen, sondern den Riesenkürbis-Schnitzwettbewerb gewinnen. Dass Jokiel ausgerechnet einen Gorilla schnitzt, liegt am Dschungel-Motto des Wettbewerbs. Die Regeln sind streng: nur knapp 6 Stunden hat er Zeit, den Kürbis in King-Kong zu verwandeln. Mit dieser Taktik soll es mit dem Titel klappen. Aber die anderen vier Kontrahenten wollen es dem Schorndorfer so schwer wie möglich machen. Denn auch sie sind ziemlich einfallsreich. Ob als Koboldmaki, Löwe oder Paradiesvogel – der Kreativität am Kürbis sind keine Grenzen gesetzt. Wer gewinnt, entscheiden am Ende die Besuchenden des Blühenden Barocks per Stimmabgabe. Neben Abstimmen können die aber auch selbst zu Künstlern werden. Ob Erwachsene oder Kids, jeder kann seinen eigenen Kürbis gestalten. Letztendlich kürt das Blühende Barock den Kürbis-Gorilla von Jokiel zum Sieger. Und macht ihn damit 400 Euro reicher. Auf den ersten geschnitzten Riesenkürbis werden bestimmt noch viele weitere folgen.