Der Ukraine-Russland-Krieg geht auch an den Unternehmen nicht spurlos vorbei. Viele deutsche Firmen können oder möchten nicht komplett auf ihr Russlandgeschäft verzichten. Und riskieren somit massive Rufschäden in der Heimat. Wie auch der schwäbische Schokoladenhersteller Ritter Sport, der weiterhin nach Russland liefert. Das Unternehmen stößt auf massive Kritik. russland macht etwa 10% des Umsatzes aus. In der Menge sogar mehr. Außer in Deutschland verkaufe das Unternehmen nirgendwo so viel Schokolade wie dort, so Ritter Sport. Der Konzern hat inzwischen alle Werbekampagnen in Russland beendet. Gleiches gilt für die Kommunikation über soziale Plattformen. Künftige Investitionen in das russische Geschäft von Ritter Sport wurden ebenfalls gestoppt, so der schwäbische Schokoladen-Hersteller. Das Unternehmen versucht damit einen Mittelweg zu gehen. Keine Export-Stopps nach Russland, aber auch kein „Business as usual“.