Prozessauftakt nach Großbrand in Schorndorf: 58-Jähriger vor Gericht

Im Januar dieses Jahres erschüttert eine Explosion die Gmünder Straße in Schorndorf. Ein Wohn- und Geschäftshaus steht plötzlich in Flammen, eine Hauswand stürzt ein, dichter Rauch ist kilometerweit sichtbar. Für die Einsatzkräfte beginnt ein stundenlanger Kampf gegen ein Flammen-Inferno. Insgesamt sieben Menschen werden verletzt. Anwohner verlieren ihr Zuhause, ansässige Unternehmer wie eine Physiopraxis oder eine Arztpraxis ihre wirtschaftliche Existenz. Der Sach- und Gebäudeschaden beläuft sich auf einen unteren zweistelligen Millionenbetrag.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein 58-jähriger griechischer Staatsbürger, der selbst in dem Gebäude gelebt und dort auch Geschäftsräume betrieben hatte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vor. Nach ersten Erkenntnissen könnte er sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden haben. Die Kammer prüft deshalb, ob der Angeklagte vermindert schuldfähig ist.

Für die Betroffenen bleiben jedoch viele Fragen offen: Warum kam es zu der Tat, und weshalb nahm der Beschuldigte in Kauf, dass andere Menschen verletzt werden?In den kommenden Verhandlungstagen will der Beschuldigte Angaben zu seiner Person machen und mit seinem Verteidiger ein Statement abgeben.

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