Es klingt wie in einem schlechten Krimi: Drei Männer brechen vermummt in ein Reihenhaus ein. Fesseln den betagten Hausbewohner. Mit folterähnlichen Methoden versuchen sie, den Schlüssel zu seinem Tresor zu bekommen. So geschehen vor gut zwei Jahren im Neu-Ulmer Ortsteil Gerlenhofen. Seit heute muss sich einer der mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht Memmingen verantworten. Dabei hat er zugegeben, bei der Tat beteiligt gewesen zu sein. Allerdings hätten ihn seine Mittäter unter falschen Behauptungen zur Tat angestiftet. Hätte er gewusst, dass der Bewohner zu Hause ist, hätte er den Einbruch nicht begangen. Noch immer unbekannt sind die beiden Mittäter. Der Angeklagte hat nach eigenen Angaben nur falsche Namen, will aber versuchen, sie auf Fotos zu identifizieren. Für den Prozess vor dem Landgericht Memmingen sind insgesamt sieben Verhandlungstage angesetzt.