Opernsanierung wird Chefsache – Kosten, Zeitdruck und neue Pläne

Die milliardenschwere Sanierung der Stuttgarter Oper steht vor neuen Herausforderungen: Wegen steigender Baukosten und schwieriger Haushaltslage von Stadt und Land wird das Konzept für die Interimsoper grundlegend überarbeitet. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper übernehmen nun gemeinsam die Verantwortung für das Großprojekt. Ziel ist es, den Zeitrahmen zu halten und die Kosten zu bremsen. Die bislang geplante Ausweichspielstätte soll kleiner und einfacher werden, um finanzierbar zu bleiben. Der Baustart verzögert sich voraussichtlich bis 2028, die Fertigstellung ist für 2032 vorgesehen. Der ursprüngliche Kostenrahmen von rund einer Milliarde Euro stammt noch aus dem Jahr 2019 – ob er zu halten ist, erscheint zunehmend fraglich. Kritiker sehen Parallelen zu Stuttgart 21 und warnen vor einem weiteren „Milliardengrab“. Stadt und Land prüfen nun auch Alternativen wie die Nutzung bestehender Räume.

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