Die Stuttgarter Wilhelma hat ein neues Waldhundweibchen in ihren Bestand aufgenommen. Das Tier hört auf den Namen Qamilla und stammt aus Belgien, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Sie leistet künftig dem in der Wilhelma geborenen Rüden Timido Gesellschaft. Ob die eher betagten Tiere noch Nachwuchs zeugen können, bleibe abzuwarten, hieß es. Timido hat bereits neun, Qamilla acht Hundejahre hinter sich. Nach Auskunft der Wilhelma sind Waldhunde sehr soziale Tiere und leben nicht gerne alleine. Bislang hatte Timido mit seinem Zwillingsbruder Amaru zusammengelebt, der allerdings vor ein paar Wochen gestorben ist.
Die kaffeebraunen Waldhunde stammen aus dem Norden Südamerikas und sehen aus wie eine Mischung aus Dachs, Marder und Bär. Zwischen den Zehen haben sie Schwimmhäute, die ihnen bei der Jagd helfen, weil sie ihre Beute ins Wasser treiben und dort als hervorragende Schwimmer überlegen sind. Die Art gilt den Angaben zufolge als potenziell gefährdet, die Zahl der Tiere in Südamerika wird auf nur noch 15.000 Tiere geschätzt.