Die neue Bahnchefin Evelyn Palla hat interne Untersuchungen zum Großprojekt Stuttgart 21 eingeleitet. Im Zentrum steht die Frage, warum es weiterhin zu Verzögerungen beim Bau des neuen Tiefbahnhofs kommt – mehr als 14 Jahre nach Beginn der Arbeiten.
Besonderer Fokus liegt dabei auf dem japanischen Techniklieferanten Hitachi. Das Unternehmen ist für die Leit- und Sicherungstechnik im künftigen Stuttgarter Bahnknoten verantwortlich. Doch entscheidende Zulassungen stehen nach wie vor aus. Ohne sie kann das neue System nicht in Betrieb gehen – und das bremst das gesamte Projekt aus.
Palla will nun klären lassen, wie es zu den anhaltenden Problemen kommen konnte und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Erst vor Kurzem war der ursprünglich für Dezember 2026 geplante Eröffnungstermin erneut verschoben worden – diesmal ohne neuen Zeitrahmen.
Stuttgart 21 bleibt damit eines der umstrittensten und schwierigsten Infrastrukturprojekte Deutschlands.