Nach Schwörmontag: Einsatzkräfte fordern mehr Respekt

Sie wollen eigentlich nur helfen – doch dann werden sie respektlos behandelt, beschimpft und sogar bei ihrer Arbeit behindert. Der diesjährige Schwörmontag in Ulm hat jetzt doch noch ein kleines Nachspiel. Während die meisten Besucher friedlich gefeiert haben, haben ein paar Teilnehmer über die Stränge geschlagen. Und das so sehr, dass die Einsatzkräfte ihrem Frust jetzt öffentlich Luft machen.

Helfer des Roten Kreuzes fühlten sich massiv in ihrer Arbeit behindert. Der Ulmer Kreisgeschäftsführer fasst die Vorfälle zusammen. Demnach wurden Einsatzkräfte beleidigt, bei der Versorgung einer schwerverletzten Frau beim Nabada nass gespritzt und sogar Ausrüstung wurde während einer Versorgung weggezogen. „Das sind zwar Einzelfälle. Doch sie verlangen den Rettungskräften zusätzlich Nervenstärke und Umsicht ab und gefährden zudem Leben und Gesundheit der Festbesucher“, erklärt Tobias Schwetlik, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Ulm.

Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen ist es von jeher selbstverständlich, am Ulmer Nationalfeiertag viele Stunden unter höchster Anspannung Dienst und Hilfe zu leisten, wenn die ganze Stadt und Region feiern. „Umso unverständlicher ist es, wenn die Sanitäterinnen und Sanitäter respektlos behandelt und in ihrer lebensrettenden Arbeit behindert werden“, so Schwetlik. Jetzt soll es ein Gespräch mit den Hilfsorganisationen und der Stadt Ulm geben.

Auch andere Organisationen, wie die DLRG hatten es zeitweise mit uneinsichtigen Festbesuchern zu tun. Die Organisationen fordern mehr Respekt und Wertschätzung für ihre ehrenamtliche Arbeit. Dann machen die freiwilligen Einsatzkräfte in ihrer Freizeit auch zukünftig gerne Dienst bei Großveranstaltungen, wie dem Ulmer Schwörmontag.

 

 

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