Mutmaßliche Vergewaltiger schweigen zu Prozessbeginn

Zu Beginn des Prozesses um die Gruppenvergewaltigung einer 14-Jährigen an Halloween 2019 haben die fünf angeklagten jungen Männer vor dem Landgericht Ulm geschwiegen. Sie wollten am Donnerstag weder zur Tat noch zu ihren Lebensläufen Angaben machen. Die Verhandlung endete nach kurzer Zeit und soll am 20. Juli fortgesetzt werden. Den jungen Männern wird vorgeworfen, die Schülerin in der Halloweennacht und am darauffolgenden Tag im Illertal (Alb-Donau-Kreis) mit Betäubungsmitteln wehrlos gemacht zu haben. Vier der Männer sollen sich laut Staatsanwaltschaft neunmal an ihr vergangen haben. Den angeklagten Asylbewerbern aus Afghanistan, dem Iran und dem Irak wird mehrfache Vergewaltigung oder Beteiligung vorgeworfen.

Die jungen Männer zwischen 15 und 27 Jahren sollen das Mädchen am 31. Oktober in der Ulmer Innenstadt überredet haben, mit ihnen zu einer Flüchtlingsunterkunft in Illerkirchberg zu fahren, in der einer von ihnen lebte. Das Mädchen kannte laut Staatsanwaltschaft einen der mutmaßlichen Vergewaltiger. Es erzählte den Eltern und der Polizei von den Verbrechen in der Halloween-Nacht und danach. Der jüngste der Beschuldigten hat die Taten eingeräumt. Die übrigen bestreiten die Vorwürfe.

28 Zeugen sollen gehört werden. Das 14-jährige Mädchen hat sich dem Verfahren als Nebenklägerin angeschlossen und möchte aussagen. Der Prozess wird wegen coronabedingter Abstands- und Hygieneregeln im Donausaal der Ulmer Messe eröffnet und soll dann im Oktober ins Ulmer Kornhaus ziehen.

In Freiburg sorgt seit längerem der Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco für Aufsehen. Der Prozess hat Ende Juni 2019 begonnen. Angeklagt sind elf Männer, die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober 2018 die 18-Jährige in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Sie bestreiten dies oder schweigen zu den Vorwürfen.

Das könnte Dich auch interessieren

27.11.2025 00:35 Min Erste Urteile gegen Hartmetall-Diebesbande gefällt Drei von sechs Bandenmitgliedern verurteilt. Die zwei geständigen Frauen sowie ein Mann haben sich im Vorfeld mit dem Gericht und der Staatsanwaltschaft über einen Strafrahmen geeinigt. Die beiden Frauen sind jeweils zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der Mann muss 2 Jahre und 3 Monate in Haft. Die zwei Frauen hatten ihr Wohnhaus in der 10.09.2025 00:47 Min Elbit-Angriff: Fünf Tatverdächtige in Untersuchungshaft Update zu den Elbit-Angreifern. Wie die Staatsanwaltschaft, das LKA Baden-Württemberg und die Polizei mitteilt, befinden sich die Tatverdächtigen nun in U-Haft. Bei den fünf Personen handelt es sich um zwei Männer und drei Frauen zwischen 23 und 39 Jahren. Den mutmaßlichen Tätern wird die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung zur Last gelegt. 08.12.2025 02:00 Min Polizei nimmt Tatverdächtigen in Erbach fest Zusammenfassung 02.12.2025 00:44 Min Mutmaßlicher Telefonbetrüger in Untersuchungshaft Polizei schnappt mutmaßlichen Telefonbetrüger. Vergangene Woche hat eine Frau aus dem Ulmer Stadtteil Böfingen einen Anruf erhalten. Der Anrufer hat sich als Polizeibeamter ausgegeben, er soll der Frau erzählt haben, dass Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs seien. Dann fragte er die Frau nach Gegenständen mit einem hohen Wert. Die Frau erkannte den Betrug und informierte