Nach einem mutmaßlich illegalen Autorennen mit tödlichem Ausgang hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen drei Männer erhoben. Bei dem Vorfall am 20. März 2025 waren zwei unbeteiligte Frauen im Alter von 22 und 23 Jahren ums Leben gekommen. Sie starben, als ihr Kleinwagen in der Innenstadt von Ludwigsburg von einem Mercedes gerammt wurde.
Die drei Angeklagten – zwei Brüder (32 und 35) und deren 25-jähriger Cousin – sollen sich zuvor zu einem Rennen verabredet haben. Zwei hochmotorisierte S-Klassen lieferten sich ein minutenlanges Kräftemessen durch die Stadt, inklusive Ampelstarts in einer Tempo-50-Zone und Geschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern. Laut Anklage soll der jüngere Bruder mit seinem Wagen frontal in den Kleinwagen der Frauen gefahren sein. Er wurde leicht verletzt festgenommen, die beiden anderen flohen zunächst.
Dem mutmaßlichen Hauptverursacher wirft die Staatsanwaltschaft nun zweifachen Mord vor. Sein Bruder ist wegen versuchten Mordes und Unfallflucht angeklagt, der Cousin wegen Beihilfe und fahrlässiger Tötung. Gegen alle drei wurde zudem wegen eines vorherigen Rennens Anklage erhoben.