Knapp sechs Millionen Euro nahm das Land Baden-Württemberg in die Hand, um den Bahnhof Blaubeuren barrierefrei zu machen. Zur Eröffnung kam baden-württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann. Die Planungen für den Bahnhofsumbau begannen bereits 2008, der Verkehrsminister merkte trocken an, dass die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm schneller gebaut wurde. Zahlreiche Abstimmungen und Umplanungen haben zu der extrem langen Bauzeit geführt. Dazu mussten auch Gleise verschwenkt werden, um Platz für einen Mittelbahnsteig zu schaffen. Von einer bestehenden Fußgängerüberführung führen Treppen und Aufzüge auf den Bahnsteig. Die Bahnsteige wurde auf eine Höhe von 55 Zentimetern angehoben und mit Blindenleitstreifen versehen. Doch nicht nur Behinderte profitieren vom Umbau, auch jeder Reisende mit Koffern oder einem Kinderwagen hat es nun leichter, in den Zug zu kommen.
Nun hat die Stadt Blaubeuren die Aufgabe, das Bahnhofsumfeld zu einer Mobilitätsdrehscheibe auszubauen. Jörg Seibold, der Bürgermeister der Stadt Blaubeuren, hat auch schon viele Ideen, wie der Busbahnhof vor dem Bahnhof umgestaltet werden kann und schließlich der Umstieg von den Bussen aus den Alb-Gemeinden in die künftige Regio-S-Bahn attraktiv wird.