Mehrere Hundert Schafe warten bei minus zwei Grad auf Sven de Vries. Er ist Wanderschäfer und hat definitiv auch schon kältere Tage erlebt. Jeden Morgen lässt er oder sein Kollege die Herde aus dem mobilen Zaun. Über den Tag hinweg folgt ihm die Herde auf verschiedene Wiesen, über verschiedene Wege und sogar Landstraßen. Das ist nicht immer ungefährlich.
Sven ist Schäfer geworden, einfach weil er die Anwesenheit und Gesellschaft der Schafe liebt. Den Job macht er mittlerweile seit etwa 15 Jahren. In dieser Zeit hat er die Herausforderungen kennengelernt. Neben Straßenüberquerungen stellt auch das Klima ab und zu eine Schwierigkeit dar. Ist es zu lange zu trocken, ist das schlecht. Ist es zu lange zu nass, ist das ebenfalls schlecht.
Trotzdem ist der Job wichtig, denn die Schafe betreiben Landschaftspflege. Auf der einen Wiese fressen sie, auf der anderen scheiden sie wieder aus.