Metzgerei Häfele kämpft mit Simbabwern gegen den Fachkräftemangel

Vor elf Monaten sind Milia Mlauzi und Philani Mhlanga aus Simbabwe nach Winnenden gekommen und machen seither eine Ausbildung zur Fleischereifachverkäuferin. Dass der Metzgereichef Werner Häfele mal Azubis aus Simbabwe haben wird, das hat er sich vor einem Jahr noch nicht vorstellen können. Bis ihn eine Mail aus dem Land in Südafrika erreicht. Mittlerweile bildet der Metzgerei-Chef sieben Menschen aus Simbabwe aus. Der Zeitpunkt ist perfekt, denn: Die Nachfrage deutscher Bewerber lässt immer mehr nach. Von einem Mangel kann er mittlerweile nicht mehr sprechen. Er ist froh über seine simbabwischen Kolleginnen und Kollegen. In den ersten Wochen dürfen die Azubis beim Metzger-Chef und seiner Frau zu Hause wohnen. Damit der Kulturschock nicht allzu groß ist, weist Häfele sie in das kleine Einmaleins der deutschen Gepflogenheiten ein. Viel Arbeit für ihn, aber es macht sich bezahlt. Bald wird es wohl noch mehr internationalen Zuwachs geben: Häfele soll Azubis aus Vietnam bekommen. Eine Multi-Kulti-Metzgerei eben.

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