Immer mehr Städte in Baden-Württemberg richten Messerverbotszonen ein, um der Zunahme von Messerangriffen entgegenzuwirken – doch die Bevölkerung bleibt skeptisch. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa, im Auftrag der AfD-Fraktion, glauben 62 Prozent der Befragten nicht an eine nachhaltige Wirkung dieser Maßnahme. Besonders kritisch zeigen sich AfD-Anhänger: Fast 80 Prozent von ihnen bezweifeln den Nutzen der Zonen. Aber auch unter Grünen-Wählern hält fast die Hälfte das Verbot für wenig wirksam. Hintergrund ist die steigende Zahl an Messerattacken im öffentlichen Raum – rund 1.300 Fälle zählte die Kriminalstatistik 2024, ein Anstieg um 3,2 Prozent. Inzwischen zählen auch Bedrohungen mit Messern dazu. Städte wie Stuttgart, Mannheim oder Heidelberg setzen auf Sperrzonen, Innenminister Strobl will darüber hinaus Messer auch in Bussen und Bahnen verbieten.