Der schwäbische Maschinenbauer Trumpf mit Sitz in Ditzingen hat im Geschäftsjahr 2024/25 erstmals seit Jahren einen Verlust verzeichnet. Das Ergebnis nach Steuern lag im Geschäftsjahr 2024/25 bei minus 23,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Ditzingen bei Stuttgart mitteilte. Im Vorjahr blieben den Schwaben unter dem Strich noch 392,8 Millionen Euro. Grund dafür sind die schwache Weltkonjunktur, geopolitische Unsicherheiten sowie Kosten für einen umfangreichen Stellenabbau. Trumpf hatte im Frühjahr einen Abbau von 1.000 Stellen weltweit angekündigt. Mehr als 400 davon am Stammsitz.
Trotz eines Umsatzrückgangs und eines deutlich gesunkenen Betriebsergebnisses sieht das Unternehmen erste Anzeichen einer Stabilisierung. Vorstandschefin Nicola Leibinger-Kammüller äußerte sich vorsichtig optimistisch und rechnet mit einer steigenden Investitionsbereitschaft der Kunden. Trumpf stellt Werkzeugmaschinen und Lasertechnologien her, auch für die Halbleiterindustrie und neuerdings auch Technologien für die Rüstungsindustrie. Grundvoraussetzung dafür sei, dass diese Lösungen ausnahmslos defensiven Charakter hätten.
Insgesamt sollen 1.000 Stellen weltweit abgebaut werden, ein Großteil davon am Stammsitz. Die Maßnahmen sollen das Unternehmen langfristig stärken und fit für zukünftige Herausforderungen machen.