Erst im vergangenen Dezember musste die Schulgemeinschaft in Ulm-Wiblingen mit einem brutalen Verbrechen zurechtkommen: der Mord an Ece aus Illerkirchberg. Jetzt ereignete sich im Hinterhof des Schulzentrums ein weiterer, schrecklicher Vorfall. Ein 40-Jähriger soll am Ostermontag die siebenjährige Tochter seiner Lebensgefährtin mit einem Messer getötet haben. Die genauen Hintergründe sind derzeit aber noch unklar. Noch am Abend sicherten Spezialisten den Tatort und Spuren. Die Polizei geht derzeit von einer Tat innerhalb der Familie aus und versichert, dass es zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung gab. Nichtsdestotrotz sitzt der Schock bei den Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils tief.
Am Ostermontag meldete sich gegen 17:20 Uhr ein 40-jähriger Mann über den Notruf bei der Polizei. Er sagte, er habe seine sieben Jahre alte Tochter getötet. Dies habe er im Bereich eines Schulzentrums in Ulm-Wiblingen getan, das sich in der Buchauer Straße befindet. Er sei noch dort. Die Polizei fuhr sofort zum genannten Ort. Dort traf sie gegen 17:30 Uhr den 40-Jährigen an. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest und brachte ihn zu einer Polizeidienststelle. Mittlerweile ist klar, bei dem Mädchen handelt es sich um eines der Kinder seiner Lebensgefährtin.
Am Dienstagnachmittag wurde der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl. Der Mann wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Die Staatsanwaltschaft und Polizei versuchen nun die Hintergründe der Tat zu ermitteln.