Landeshauptstadt will wohl doch keine Turnhallen mit Flüchtlingen belegen

Sechs Turnhallen im Stuttgarter Stadtgebiet sollen ab Dezember erstmal doch nicht zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert werden. Dies habe Oberbürgermeister Frank Nopper der Stuttgarter Zeitung gesagt.

Weil Hotelbetreiber Angebote zur Unterbringung von 600 Flüchtlingen zurückgezogen hatten, fehlte es der Landeshauptstadt an Unterkünften. Mitte Oktober hatte sie deshalb angekündigt sechs Turnhallen belegen zu müssen. Dabei ging es um dieselben Hallen, die auch schon in der Flüchtlingskrise 2015 als Notunterkünfte gedient hatten. Betroffene Schulen und Sportvereine kritisierten die Pläne, die sich nun offenbar wieder ändern. So sollen nach Angaben der Stuttgarter Zeitung doch noch Alternativen zur Belegung der Hallen geschaffen werden. Die fehlenden 750 Unterbringungsplätze für Geflüchtete sollen wohl in Bad-Cannstatt und im Norden entstehen. Die Pressestelle befindet sich aktuell in der internen Abklärung zum Thema und möchte sich uns gegenüber morgen dazu äußern.

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