Am Klinikum Esslingen hat der Abriss des alten Bettenhauses 2 begonnen und damit die erste Phase eines umfassenden Modernisierungsprojekts gestartet. Der Neubau, dessen Kosten sich allein im ersten Bauabschnitt auf rund 200 Millionen Euro belaufen, soll im kommenden Jahr beginnen. In dem siebenstöckigen Gebäude entstehen acht hochmoderne Operationssäle, eine zentrale Notaufnahme, eine Intensivstation sowie neue Pflege- und Fachbereiche.
Während der Bauarbeiten läuft der Klinikbetrieb uneingeschränkt weiter. Als Übergangslösung wurde ein Modulgebäude mit 150 Betten errichtet. Parallel entstehen eine neue Technikzentrale und eine Ringtrasse für die zentrale Steuerung von Energie und Versorgung. Der Neubau wird auf einer bis zu 16 Meter tiefen Baugrube errichtet und bietet künftig etwa 16.000 Quadratmeter Nutzfläche.
Zwei weitere Bauabschnitte sind bereits geplant, jedoch noch nicht genehmigt. Mit insgesamt drei Projektphasen über 15 Jahre handelt es sich um die größte Einzelbaumaßnahme in der Geschichte der Stadt Esslingen. Das Klinikum – eine 100-prozentige Tochter der Stadt – beschäftigt rund 2000 Mitarbeitende und versorgt jährlich über 140.000 Patientinnen und Patienten.