Jakob Vestergaard verslässt HB Ludwigsburg vorzeitig

Jakob Vestergaard wird die HBL im kommenden Sommer verlassen und in seine Heimat Dänemark zurückkehren. Der Verein und Vestergaard einigten sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung des bis zum 30. Juni 2026 gültigen Vertrages.

Im Sommer 2023 übernahm der 50-Jährige das Zepter beim Deutschen Meister, der zu diesem Zeitpunkt noch den Namen SG BBM Bietigheim trug. Der Nachfolger des aktuellen Bundestrainers Markus Gaugisch hat ein hohes Standing im internationalen Frauenhandball und zählt zu den Toptrainern Europas. Nach dann zwei erfolgreichen Jahren beim deutschen Champions League-Teilnehmer verlässt Jakob Vestergaard nun die HB Ludwigsburg auf eigenen Wunsch aus familiären Gründen. Trotz eines gültigen Arbeitsvertrages bis zum Sommer 2026 kommen die Verantwortlichen der HBL dieser Bitte zur vorzeitigen Vertragsauflösung zum Saisonende nach.

Jakob Vestergaard, der im vergangenen September glücklicher Vater wurde, kann auf eine bisher erfolgreiche Zeit im Schwabenland zurückblicken. In der Saison 2023/24 gelang dem Dänen gleich zum Einstand der Sieg des deutschen Supercups. Auch die deutsche Meisterschaft 2023/24 konnte souverän verteidigt werden. Als erste deutsche Vereinsmannschaft in der Geschichte dieses Wettbewerbes führte Jakob Vestergaard sein Team im Sommer 2024 zudem in das Final4 der EHF Champions League und gewann dort sensationell die Silbermedaille. Nach dem Gewinn des Supercups zum Start der Saison 2024/25 ist die HB Ludwigsburg auch in der laufenden Saison voll im Soll. Aktuell stehen die Barockstädterinnen, trotz einem Spiel weniger, auf dem ersten Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen (HBF) und qualifizierten sich zudem erneut für das Haushahn Final4 2025 in Stuttgart. In der EHF Champions League rangiert Jakob Vestergaard mit seiner Mannschaft auf einem Play-off-Platz in der Hammergruppe B und hat berechtigte Chancen wiederholt das Achtelfinale zu erreichen.

„Mit dem ersten Jahr bei der SG BBM Bietigheim und auch jetzt bei der HB Ludwigsburg bin ich sehr, sehr zufrieden. Aufgrund meiner aktuellen Familiensituation bin ich an die Verantwortlichen des Vereins herangetreten und habe um eine Vertragsauflösung zum kommenden Sommer gebeten, um in meine Heimat nach Dänemark zurückzukehren. Ich freue mich auf die verbleibenden fünf Monate hier. Wir haben uns gemeinsam eine gute Basis erarbeitet, um in den verbleibenden drei Wettbewerben unsere Saisonziele zu erreichen. Ausdrücklich möchte ich mich bei der HB Ludwigsburg für das Entgegenkommen, die faire Kommunikation und Abwicklung zu diesem sensiblen Thema bedanken“, teilt Vestergaard zu seiner Entscheidung mit.

Den Verantwortlichen der HB Ludwigsburg fiel die Entscheidung der vorzeitigen Vertragsauflösung nicht einfach, respektiert diese jedoch: „Selbstverständlich wollten

wir langfristig mit unserem Erfolgstrainer, mit dem wir unter anderem den nach wie vor unglaublichen Einzug in das Champions League-Final4 feiern konnten, zusammenarbeiten. Dementsprechend war dies keine einfache Entscheidung. Jedoch konnten wir eine gute Lösung für beide Seiten finden. Wir wünschen Jakob ab Sommer weiterhin viel Erfolg in Dänemark und ihm und seiner Familie alles Gute. Jetzt heißt es einen weiteren Volltreffer auf der Cheftrainerposition zu landen“, äußert sich Sportdirektor Gerit Winnen zu der vorzeitigen Beendigung der Zusammenarbeit.

Quelle: HB Ludwigsburg

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