Am heutigen Mittwoch hat vor dem Oberlandesgericht Stuttgart ein Musterverfahren von Investoren gegen Mercedes Benz begonnen.  Zahlreiche Anleger werfen dem börsennotierten Unternehmen vor, sie nicht rechtzeitig über den Skandal informiert zu haben – und verlangen deshalb für entstandene Verluste Schadenersatz von insgesamt rund 900 Millionen Euro. Das Unternehmen hält die Vorwürfe für unbegründet. Das Unternehmen sei seinen kapitalmarktrechtlichen Publizitätspflichten ordnungsgemäß nachgekommen. „Unsere Kommunikation zum Thema Diesel entsprach zu jedem Zeitpunkt unserem jeweils vorliegenden Wissensstand“, sagte ein Sprecher. Das Gericht soll nun den Sachverhalt klären. Am ersten Verhandlungstag ging es aber noch nicht um inhaltliche Fragen, sondern hauptsächlich um Formalien und Organisation des weiteren Verfahrens.