Hochbedrohte Glockenblume wird wieder angesiedelt

An vielen Stellen in Baden-Württemberg ist die Borstige Glockenblume bereits verschwunden und steht deswegen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Sie findet kaum noch Standorte zum Wachsen und ist deshalb vom Aussterben bedroht. Vor etwa einem Jahr wurde an einer Stelle im Landkreis Göppingen eine einzelne, blühende Pflanze entdeckt. Da die Borstige Glockenblume nach der Blüte abstirbt, wurden die Samen dieser Pflanze mit Genehmigung des für Artenschutz zuständigen Regierungspräsidiums gesammelt und an die Wilhelma gegeben. Dort sind aus den Samen nach Angaben von Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin viele Pflanzen gewachsen, die nun an einem verwaisten Standort am Rande der Schwäbischen Alb angepflanzt werden. Die Borstige Glockenblume ist eine von zwei heimischen Pflanzenarten, für die die Wilhelma eine so genannte
Erhaltungszucht betreibt. Die andere Art ist die Glänzende Seerose, die seit vielen Jahren in der Wilhelma kultiviert wird. Ziel ist es, diese Arte auch an geeigneten Stellen wieder auszupflanzen.

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