Hinterbliebene getöteter Polizisten erhalten höhere Entschädigung

Wenn Polizisten im Dienst sterben, erhalten Hinterbliebene eine Rente und eine einmalige Entschädigung. Die Landesregierung will die Summen erhöhen. Die geplante Erhöhung der Entschädigungen für im Dienst getötete Polizisten und schwer geschädigte Beamte soll auch rückwirkend für zwei tragische Fälle in diesem Jahr gelten. Die Änderungen würden nicht nur für künftige Fälle gelten, sondern vermutlich auch für die Familie des in Mannheim getöteten Polizisten Rouven Laur und für die Hinterbliebenen eines im Sommer in Stuttgart tödlich verunglückten Motorradpolizisten, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit. Beamtinnen und Beamte sollen künftig 150.000 Euro statt wie bislang 80.000 Euro erhalten, sollten sie wegen eines Dienstunfalls mindestens zu 50 Prozent dauerhaft geschädigt bleiben. Stirbt ein Beamter oder eine Beamtin im Dienst, wird Witwen oder Witwern sowie versorgungsberechtigten Kindern künftig 100.000 Euro gezahlt. Bislang waren es 60.000 Euro. Hinterlässt der oder die Tote keine Kinder oder Partner, erhalten die Eltern und nicht versorgungsberechtigte Kinder eine einmalige Zahlung von 40.000 Euro, doppelt so viel wie derzeit. Das Land passt seine Zahlungen damit auf das hohe Niveau des Bundes und anderer Länder an.

Das könnte Dich auch interessieren

12.12.2025 00:41 Min Jura-Bachelor künftig an allen Unis in Baden-Württemberg möglich Der Landtag von Baden-Württemberg hat beschlossen, dass Studierende der Rechtswissenschaften künftig an allen Universitäten des Landes einen Bachelorabschluss machen können. Bisher war dies nur in Mannheim und Konstanz möglich. Ab dem kommenden Semester sollen auch Freiburg, Heidelberg und Tübingen den Jura-Bachelor anbieten. Mit der Änderung des Hochschulgesetzes möchte das Wissenschaftsministerium die Leistungen der Studierenden besser 18.03.2025 00:33 Min Termin für kommende Landtagswahl soll der 8. März sein Die nächste Landtagswahl in Baden-Württemberg soll am 8. März nächsten Jahres stattfinden. Diesen Termin hat Innenminister Thomas Strobl dem Kabinett vorgeschlagen. Nach Angaben des Innenministeriums startet nun eine Anhörung- bei der können sich alle im Landtag vertretenen Parteien, die Landtagsverwaltung und auch die Kirchen zu dem anvisierten Termin äußern. Danach gibt es einen formalen Beschluss 28.02.2025 00:40 Min Volksbegehren gegen die Aufblähung des Landtags ist rechtens Das Volksbegehren gegen die drohende Aufblähung des Landtags ist rechtens. Das Volksbegehren ist vom Innenministerium nun zuzulassen und bekanntzumachen, wie der Verfassungsgerichtshof in Stuttgart bekanntgab. Die FDP kündigte an, baldmöglichst Unterschriften sammeln zu wollen. Konkret geht es um einen Streit der FDP mit dem Innenministerium über das Wahlrecht. Die FDP hatte ein Volksbegehren mit dem 05.12.2025 02:39 Min Prozess um tödliches Autorennen in Ludwigsburg startet Der 20.März dieses Jahres ist vielen Ludwigsburgern sicher noch in Erinnerung. Am jenem Abend sterben zwei junge Frauen bei einem Autounfall in der Ludwigsburger Innenstadt. Schnell wird klar, wie es dazu kam: drei Männer sollen sich ein illegales Autorennen geliefert haben. Seit heute müssen sich die drei vor dem Landgericht Stuttgart verantworten.