HB Ludwigsburg gewinnt erstes Playoff-Halbfinale gegen den Thüringer HC

Im ersten Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft hat die HB Ludwigsburg am Samstagabend eine Topleistung gezeigt und mit 37:23 (19:10) gegen den Thüringer HC gewonnen. Damit erarbeitete sich der amtierende Deutsche Meister den ersten Matchball zum Finaleinzug.

Die HB Ludwigsburg zauberte eine wahre Machtdemonstration auf die heimische Platte. Angetrieben von 1662 Zuschauern in der stimmungsvollen MHP-Arena zogen die Barockstädterinnen früh Tor um Tor davon. Entscheidenden Anteil an der starken Leistung hatte unter anderem wieder einmal Johanna Bundsen. Die schwedische Ausnahmetorhüterin im HBL-Trikot war vor dem Spiel als Schwedens Spielerin des Jahres geehrt worden und zeigte in 38 Minuten Spielzeit bei einer sensationellen Quote von fast 50 Prozent insgesamt 14 Paraden, erzielte dazu auch noch zwei Treffer. Bereits kurz vor der Pause lag der amtierende Deutsche Meister mit zehn Tore vorne und baute den Vorsprung nach dem Seitenwechsel noch weiter aus. Am Ende gewann Ludwigsburg mit 37:23 und legte einen sehr stabilen Grundstein für das zweite Halbfinale am Mittwoch. Als beste Werferin des Abends glänzte HBL-Kapitänin Xenia Smits mit acht Buden aus acht Versuchen.

Zehn Tage nach dem letzten Spiel für die einen und eine Woche nach dem European League-Final Four für die anderen dauerte es 150 Sekunden, bis der erste Treffer fiel. Johanna Reichert brachte die Gäste mit 1:0 in Führung – es sollte der einzige Ludwigsburger Rückstand im gesamten Spiel sein. Angetrieben von den lautstarken Fans arbeiteten sich die Gastgeberinnen mit einem 4:0-Lauf ins Spiel. Johanna Bundsen brachte die THC-Angreiferinnen, vor allem auf den Außenpositionen, früh zur Verzweiflung. In der Offensive zeigte der Titelverteidiger seine ganze Bandbreite. Egal, ob über die Außen Veronika Malá und Jenny Behrend, mit Jenny Carlson und Mareike Thomaier aus dem Rückraum oder über Kaba Gassama am Kreis – die Ludwigsburgerinnen zogen davon und führten nach einem 7:1-Lauf mit 11:5 (15. Minute). Über 14:7 (19.) und 17:9 (25.) wuchs der Vorsprung immer weiter an und betrug bereits kurz vor der Pause nach dem 19:9 durch Guro Nestaker zehn Treffer. Mit 19:10 ging es dann in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste aus Erfurt und Bad Langensalza etwas besser ins Spiel und verkürzten mit einem 3:1-Lauf auf 13:20. Doch näher ließ Ludwigsburg den Dauerrivalen nicht mehr herankommen. Xenia Smits, die vor allem im zweiten Durchgang richtig aufdrehte und häufig im Eins-gegen-eins erfolgreich war, sowie Bundsen, die in Überzahl ins verwaiste THC-Tor traf, stellten schnell den alten Abstand wieder her – 22:13 nach 34 Minuten. Vier Zeigerumdrehungen später betrug der Vorsprung nach dem 24:14 durch Anne With bereits wieder zehn Tore. Die Gegengewehr der Gäste hielt sich auch im Laufe des zweiten Durchgangs in Grenzen. Die beiden Top-Scorerinnen Johanna Reichert und Natsuki Aizawa waren bei der HBL-Defensive um Smits bestens aufgehoben und konnten ihre Qualität dadurch kaum zur Entfaltung bringen. Dagegen ließ der DHB-Pokalsieger vor den Augen der Verbandsdelegation um Präsident Andreas Michelmann, Sportvorstand Ingo Meckes und das Männertrainerteam mit Bundestrainer Alfred Gislason, Erik Wudtke und Mathias Andersson sein Können weiter aufblitzen. Ab dem 26:14 durch Smits blieb der Abstand konstant bei zwölf Toren. Als die Barockstädterinnen knapp fünf Minuten ohne Treffer blieben, kam der THC nicht näher als auf zehn Tore heran, denn auch im Sieben-gegen-Sechs fanden die Gäste kaum Lösungen gegen die Ludwigsburger Deckung. In der Schlussphase zog die HBL nochmal an und war, wie im gesamten Spiel, regelmäßig übers Tempospiel erfolgreich. Mit dem 35:22 durch Karolina Kudlacz-Gloc wuchs der Vorsprung erstmals auf 13 Treffer und Anne With erzielte 72 Sekunden vor Schluss das letzte Tor des Abends zum 37:23-Endstand.

Damit unterstreicht die HB Ludwigsburg ihre Ambitionen auf dem Weg zur Titelverteidigung und macht den ersten Schritt Richtung Finale, dass die HBL mit einem Sieg am Mittwochabend in Thüringen klar machen kann.

PM: HB Ludwigsburg

Das könnte Dich auch interessieren

06.05.2025 02:21 Min HB Ludwigsburg empfängt den Thüringer HC Die Frauen des HB Ludwigsburg sind weiter auf Triplekurs. Nach dem Supercup- und dem Pokalsieg, soll jetzt noch der deutsche Meisteritel in die Barockstadt geholt werden. Am Samstag erwartet die HBL den Dauerrivalen und frischgebackenen European League Sieger Thüringer HC zum ersten Habfinale in der MHP Arena. Anpfiff ist um 19.00 Uhr – Tickets gibt 20.05.2025 02:10 Min Finalspiel 1: HB Ludwigsburg empfängt die HSG Blomberg-Lippe Zum Ende einer langen und intensiven Saison spielt die HB Ludwigsburg gegen die HSG Blomberg-Lippe um den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Das erste Play-Off-Finale der Handball Bundesliga Frauen (HBF) findet am Mittwoch, 21. Mai in Ludwigsburg statt. Anwurf ist um 19 Uhr in der MHP-Arena. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich. Zudem vermeldet die HBL eine 19.05.2025 00:34 Min HB Ludwigsburg zieht ins Play-Off-Finale ein Der Traum von der erfolgreichen Titelverteidigung lebt weiter! Die HB Ludwigsburg hat am Sonntagnachmittag das dritte und entscheidende Play-Offs-Halbfinale gegen den Thüringer HC eindrucksvoll mit 34:28 (17:13) für sich entschieden. Zeit zum Feiern bleibt jedoch nicht: Bereits am Mittwoch kämpft die HBL im Play-Off-Finale gegen die HSG Blomberg-Lippe um die Deutsche Meisterschaft. Tickets für Spiel 30.04.2025 00:56 Min HB Ludwigsburg zieht nach 40:26 Sieg bei Frisch Auf Göppingen ins Play-Off Halbfinale Der amtierende Meister und Pokalsieger HB Ludwigsburg bleibt auf Titelkurs und kann weiterhin alle drei nationalen Titel gewinnen. Nach dem Aus im Champions League Viertelfinale, tat sich das Team von Jakob Vestergaard im zweiten Viertelfinalspiel bei Frisch Auf Göppingen aber lange Zeit schwer und lag zwischenzeitlich beim Spielstand von 13:14 sogar mit einem Tor hinten.