Die Wilhelma hat heute blutüberströmten Gestalten unter 18 Jahren freien Eintritt geboten. Nach vier Jahren ist dort der Gruselspaß zurückgekehrt. Das hat natürlich jede Menge Horrorfans auf das schaurig dekorierte Gelände gelockt. Dort tummeln Hexen, Zombies und Vampire herum und versuchen den Besuchern ein bisschen Angst einzujagen. Etwa der neunjährigen Sensenfrau Mallyhn Sonn. Die ist aber gar nicht so schreckhaft. Sie ekelt sich etwas eher vor den ganzen Eingeweiden, die überall rumliegen. Beim Löwengehege trifft sie auf eine Wahrsagerin, die ihr nur Positives für ihre Zukunft voraussagen kann. Glück gehabt. Beim Blick auf den Friedhof der toten Zeichentrickfiguren kann Mallyhn aber nicht mehr von Glück sprechen. Dort nimmt sie Abschied von Nemo, Rapunzel und Co und schaut sich gleich danach direkt mal an, wie die Affen sich auf die Kürbisse schmeißen. Egal ob Freude, Trauer oder Angst – eins ist sicher: Der Rundgang durch die Wilhelma ist heute eine emotionale Achterbahn.