Am vergangenen Wochenende fand im Rems-Murr-Kreis eine besondere Großübung der Jugendfeuerwehren statt. Über 100 Kinder und Jugendliche aus dem Raum Backnang, Aspach und Umgebung trainierten in einer 24-Stunden-Übung für den Ernstfall. Dabei waren neben den Jugendfeuerwehren Murrhardt und Aspach auch das Technische Hilfswerk (THW) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) beteiligt.
Die Übung simulierte verschiedene Notfallszenarien, um die Nachwuchskräfte auf reale Einsätze vorzubereiten. Dazu gehörten unter anderem eine Grillverpuffung, ein Gasalarm auf einem Firmengelände sowie ein Fahrradunfall im Wald. Die jungen Einsatzkräfte mussten Verletzte aus Gebäuden evakuieren, Menschen aus hilflosen Situationen retten und koordinierte Rettungsaktionen durchführen.
Der 16-jährige Felix Kube übernahm dabei die Rolle des Einsatzleiters und zeigte, wie viel Verantwortung bereits auf die Jugendlichen übertragen wird. Auch Jugendwart Michael Brandt betont die Bedeutung solcher Übungen. Das schlechte Wetter und die komplexen Szenarien stellen die jungen Einsatzkräfte vor echte Herausforderungen und fördern Teamgeist, Durchhaltevermögen und schnelle Entscheidungsfähigkeit.
Alle zwei Jahre findet diese Großübung statt und wird über ein halbes Jahr im Voraus geplant. Die Übung vermittelt nicht nur fachliche Kenntnisse, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen. Am Ende konnten die Teilnehmer die Lage unter Kontrolle bringen – ein klarer Beweis dafür, dass die Einsatzkräfte von morgen gut vorbereitet sind.