Großübung im Kappelbergtunnel: Rettungskräfte trainieren Ernstfall unter realistischen Bedingungen

Am Sonntagnachmittag fand im Kappelbergtunnel eine großangelegte Katastrophenschutzübung statt. Über 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Polizei und Straßenmeisterei probten den Ernstfall eines Brandes in dem Tunnel.

Das Szenario: Ein Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen blockiert die Fahrtrichtung Waiblingen, zwei Lastwagen geraten in Brand. Dichter Rauch breitet sich im Tunnel aus. Insgesamt mussten 34 verletzte Personen gerettet werden – 30 mit leichten und vier mit schweren Verletzungen. Die Rolle der Verletzten übernahmen Freiwillige und Übungspuppen.

Die Feuerwehr Stuttgart war für die Brandbekämpfung zuständig und kühlte zugleich das Bauwerk, um Schäden an der Tunnelkonstruktion zu verhindern. Die Feuerwehr Fellbach übernahm die Rettung und Evakuierung der Personen unter Atemschutz. Das Deutsche Rote Kreuz versorgte die Verletzten außerhalb des Tunnels in einem eigens eingerichteten Zelt und war mit 15 Fahrzeugen sowie mehreren Notärzten im Einsatz. Polizei und Straßenmeisterei unterstützten die Abläufe und sorgten für Sicherheit an den Tunnelportalen.

Insgesamt waren 19 Feuerwehrfahrzeuge im Einsatz, dazu Fahrzeuge des DRK, der Polizei und der Straßenmeisterei. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen zu testen und die Abläufe in einem komplexen Einsatzszenario zu trainieren.

Die Verantwortlichen zogen eine positive Bilanz: Die Koordination habe funktioniert, die Schnittstellen zwischen den Organisationen griffen ineinander. Die Ergebnisse der Übung sollen nun ausgewertet und in die Einsatzpläne eingearbeitet werden.

Der Kappelbergtunnel war für die Übung sowie für Wartungsarbeiten gesperrt und ist seit Sonntagabend wieder für den Verkehr freigegeben.

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