Auf einer Baustelle im Stuttgarter Stadtteil Untertürkheim ist am Dienstagnachmittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Behörden richteten daraufhin eine Sperrzone mit zunächst 400, später dann 250 Metern Radius ein, betroffen waren Wohngebiete, Bahngleise und ein Gewerbeareal, darunter auch Teile des Mercedes-Benz-Werks. Etwa 1.000 Menschen mussten evakuiert werden. Eine nahegelegene Sporthalle diente als Betreuungsstelle.
Der Fund führte zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr: Regionalzüge zwischen Stuttgart und Ulm fielen aus, Fernverbindungen nach München wurden umgeleitet. Laut Deutscher Bahn kam es auch zu Verspätungen und vorzeitig endenden Fahrten. Außerdem waren auch Teile der B14, wie beispielsweise der Kappelbergtunnel gesperrt.
Am Abend konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Die Bombe wurde um kurz vor 20 Uhr erfolgreich entschärft, der Zugverkehr ab 20:15 Uhr schrittweise wieder aufgenommen. Planmäßig lief der aber erst wieder ab Mittwochmorgen.
Als Spaziergang wollen die Experten die schnelle Entschärfung nicht beschreiben, allzu gefährlich war der Sprengkörper aber scheinbar auch nicht