Gemeinderäte von Tamm und Asperg rufen zu Protest auf

Seit Monaten kämpfen die beiden Gemeinden Tamm und Asperg gegen die Pläne des Landes, auf dem Schanzacker eine Landeserstaufnahmestelle (LEA) für rund 1.000 geflüchtete Menschen zu errichten. Die Bürgerinnen und Bürger haben bereits 8.000 gesammelte Unterschriften an die Landesregierung übergeben – bislang ohne Erfolg. Nun setzten auch die Gemeinderäte ein Zeichen und rufen erstmalig zum Protest auf.

Für den Bau der LEA müssten rund 150 Millionen investiert werden. Für die Bürgerinnen und Bürger unverständlich, dafür eine Grünfläche mit der Größe von 22 Fußballfeldern zu versiegeln. Der Schanzacker ist Teil eines regionalen Grünzugs, eingebettet ins Landschaftsschutzgebiet. Dieser ist wichtig als Frischluftschneise und zur Naherholung.

Die beiden Orte Tamm und Asperg sind dicht besiedelt – sie fürchten, nicht genügend Wohnraum, Schul- und Kitaplätze für weitere 1.000 geflüchtete Menschen zu haben. Die Gemeinderäte fordern vom Land, besser kleinere LEAs für weniger Schutzsuchende zu bauen.

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