In Baden-Württemberg ist die Zahl der Geldautomatensprengungen stark zurückgegangen. Wurden im ersten Halbjahr 2024 noch 28 Fälle registriert, waren es 2025 bislang nur sieben – ein Rückgang um 300 Prozent. Trotz einzelner Anschläge, etwa in Friolzheim, Walldürn oder Graben-Neudorf, gilt das Land nicht mehr als Hotspot. Der Rückgang liegt vor allem an besseren Sicherheitsmaßnahmen: Das Landeskriminalamt analysiert Standorte, viele Automaten sind technisch gesichert – mit Färbesystemen, Klebetechniken oder Vernebelungsanlagen. Trotzdem bleibt die Gefahr groß: Täter nutzen inzwischen Festsprengstoff statt Gas, was immense Sachschäden verursacht – 2024 betrugen sie rund 5,7 Millionen Euro. Die Täter stammen laut Behörden meist aus den Niederlanden und operieren zunehmend von Frankreich aus. Innenminister Strobl betont die enge Zusammenarbeit von Polizei, Justiz, Banken und Versicherern.