Das Verfahren sorgte bei Polizei und Politik für große Aufregung. Heute hat das Landgericht Stuttgart ein Urteil gefällt: Der Polizeiinspekteur Andreas Renner aus Baden-Württemberg ist vom Vorwurf sexueller Nötigung an einer jüngeren Kollegin freigesprochen. Laut dem Richter sei der angeklagte Vorfall nicht aufklärbar, da die Beweise fehlen. Nun muss die Nebenklägerin die Kosten des Verfahrens tragen.

Dem Spitzenbeamten wurde vorgeworfen eine jüngere Kollegin im November 2021 vor einer Kneipe dazu gedrängt zu haben seinen Penis anzufassen. Nach Einschätzung des Gerichts sei die Nebenklägerin mit dem Austausch von Zärtlichkeiten in der Bar einverstanden gewesen. Dies zeige das Überwachungsvideo aus der Kneipe. Die Polizistin wollte zu dem Zeitpunkt eine Karriere im höheren Dienst. Laut ihr habe sie nur mitgemacht, weil sie Angst um ihren Job hatte.