Wieder geht in Stuttgart ein Prozess zu Ende, bei dem ein Messer im Zentrum der Tat steht. Im vergangenen Sommer hatte ein damals noch 26-Jähriger im Warteraum des Stuttgarter Hauptbahnhofs unvermittelt auf fremde Reisende eingestochen. Was diesen Prozess von vergleichbaren Fällen unterscheidet, ist das Urteil, das heute am Landgericht Stuttgart gefallen ist: Freispruch. Wegen einer durch Alkohol und Drogen verursachten psychischen Erkrankung wandert der Mann nicht ins Gefängnis, sondern wird in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert.