FDP-Politiker Friedrich Haag hat die Diskussion um den Schwabtunnel als gefährlichen Abschnitt nach seiner Anfrage beim Innenministerium als unbegründet zurückgewiesen. Laut Haag gab es seit 2019 nur drei Unfälle im Tunnel, keiner davon durch verbotswidriges Überholen von Radfahrern. Diese Fakten widersprechen den Forderungen nach einer Sperrung des Tunnels oder einer Umweltspur für Radfahrer. Der Liberale lehnt eine einseitige Sperrung ab, da der Verkehr sich sonst in die Wohngebiete verlagern würde. Radfahrerverbände und der Bezirksbeirat West setzen sich für Maßnahmen wie eine Umweltspur ein, um die Sicherheit zu erhöhen. Der Bezirksbeirat Süd lehnt diese ab und schlägt stattdessen Tempo 30 und Piktogramme vor. Das Überholverbot im Tunnel wird immer wieder missachtet, das hat auch eine Polizeikontrolle im Juli ergeben. Dennoch sieht Haag keine Notwendigkeit für drastische Maßnahmen. Er fordert pragmatische Lösungen für alle Verkehrsteilnehmer, ohne den Autoverkehr auszuschließen.