Fauchen und Ohrfeigen als Liebesbeweis - Wilhelma hofft bei Brillenbären auf Nachwuchs

Eine Hochzeitsreise der besonderen Art unternimmt momentan der Brillenbär Hubärt- eigentlich ist der Bär in der österreichischen Tierwelt Herberstein zu Hause. Seit Ende März aber gastiert er in der Wilhelma und das mit einem klaren Auftrag. Er soll dort mit der 7-jährigen Suyana für Nachwuchs sorgen. Am 4. April sind beide auch erstmals aufeinandergetroffen. Die Annäherungsversuche verliefen nach Angaben der Wilhelma so, wie bei Brillenbären üblich: Hubärt bewies großes Interesse an seiner Artgenossin. Diese zeigte dem deutlich größeren Männchen allerdings mit lautem Fauchen und sogar den ersten Ohrfeigen seine Grenzen auf. Das soll aber bei Brillenbären tatsächlich eine gute Voraussetzung für die Anbahnung einer harmonischen Kurzzeitbeziehung sein. Hubärt wird allerdings nicht dauerhaft an der Seite von Suyana bleiben. Bei den Brillenbären gehen Männchen und Weibchen außerhalb der Paarungszeit getrennte Wege- das wird Hubärt dann auch wieder in seine österreichische Heimat zurückführen. Aber dann hat er auch hoffentlich ein kleines Erinnerungsgeschenk in der Wilhelma zurückgelassen. Denn Brillbären werden in der freien Natur bereits als gefährdete Tierart eingestuft. Die Zoos wollen deshalb durch ein Zuchtprogramm  den Erhalt der Art sichern und eine Reservepopulation aufbauen.

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