Ulm – Obdachlose müssen ihr Zuhause verlassen
Bis zuletzt hatten sie gehofft, doch noch bleiben zu dürfen. Doch die Stadt Ulm hat Ernst gemacht und das Obdachlosen-Camp unter der Eisenbahnbrücke räumen lassen. Eine Frist zur freiwilligen Auflösung war verstrichen. Doch wie geht es für die Vertriebenen jetzt weiter?
Die Geschichte von Andrea, Hans und Henry ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die Obdachlose in Deutschland täglich bewältigen müssen. Die drei haben teils zwei Jahre lang unter der Eisenbahnbrücke in Ulm gelebt, bevor sie von der Stadt Ulm zur Räumung gezwungen wurden. Die Stadt bot ihnen Unterbringung in angebotenen Unterkünften an, aber die drei entschieden sich dagegen, da sie die hygienischen Bedingungen als unzureichend empfanden. Jetzt müssen sie sich einen neuen Schlafplatz suchen, während die Stadt Ulm unterdessen Fahrradständer unter der Eisenbahnbrücke errichtet, um sicherzustellen, dass der Platz nicht wieder zur Schlafstätte von Obdachlosen wird.