Die Landwirte im Alb-Donau-Kreis, in Biberach und im Ostalbkreis ziehen eine gemischte Erntebilanz.
Im Alb-Donau-Kreis litten vor allem Dinkel und Weizen unter den Wetterextremen – erst Trockenheit im Frühjahr, dann anhaltender Regen im Sommer. Die Folge: deutliche Qualitätseinbußen, ein Teil des Weizens landet nur als Futtergetreide.
In Biberach fiel die Weizenernte zwar besser aus als befürchtet, doch über 80 Prozent sind ebenfalls nur als Futterweizen geeignet. Auch Braugerste und Hafer waren wetterbedingt schwächer. Der Mais hat sich bislang gut entwickelt, wird aber erst ab Mitte September geerntet. Sorge bereitet den Landwirten vor allem die Marktlage – selbst für knappen Qualitätsweizen gibt es derzeit keine guten Preise.
Im Ostalbkreis sind Gerste und der bisher geerntete Weizen von guter Qualität, beim noch stehenden Weizen bleibt das Endergebnis abzuwarten. Mais verspricht hier ebenfalls eine hochwertige Ernte. Neben den Erträgen standen auch Zukunftsfragen im Fokus, etwa der Erhalt von Betrieben und verlässliche politische Rahmenbedingungen.
Die Pressekonferenz im Alb-Donau-Kreis fand auf dem Milchviehbetrieb von Thomas Steeb in Blaubeuren-Wennenden statt – einem Hof, der bis vor Kurzem noch als Bio-Betrieb geführt wurde. Am 31. Mai musste Steeb aufgeben. Die Gründe dafür schildert er im Interview.
Bericht: Jana Schebesta
Kamera: Fabian Biemel