Eine Katastrophenhelferin aus Bellenberg berichtet aus der Türkei

Nach dem verheerenden Erdbeben in Syrien und in der Türkei vor zwei Wochen ist die Zahl der Todesopfer nach aktuellen Angaben auf über 47.000 gestiegen. Hinzu kommen viele tausend Verletzte sowie mehrere Millionen, die ohne Obdach in der winterlichen Kälte ausharren müssen – ihr Leben ist bedroht. Die humanitäre Lage verschlimmert sich von Tag zu Tag, die Menschen brauchen dringend Hilfe.

Derzeit ist ein vierköpfiges Team der süddeutschen Hilfsorganisation LandsAid e. V. im Katastrophengebiet im Einsatz. Mit dabei auch die erfahrene Helferin Sylvia Rohrhirsch aus Bellenberg. Im Gespräch mit Eva Reuter erklärt sie, wie es den Menschen im Katastrophengebiet derzeit geht. Der Verein leistet Soforthilfe und bereitet auch weitere Aktionen für die nächsten Wochen vor.

„Ziel ist es, direkt vor Ort zu klären, in welcher Form wir die Betroffenen des Erdbebens mit erweiterten Nothilfemaßnahmen sinnvoll und zielgerichtet unterstützen können“, sagt LandsAid-Geschäftsführer Dirk Growe. Aber auch der mittel-bis langfristige Einsatz medizinischer und weiterer Nothilfe solle geprüft werden.

Für die Zuschauer, die den Menschen im Katastrophengebiet helfen wollen hat Sylvia Rohrhirsch einen wichtigen Tipp: Statt Hilfspakete zu schnüren soll man den vor Ort tätigen Organisationen Geld spenden. So können die benötigten Güter in der Türkei gekauft werden, was schneller und unkomplizierter funktioniert, als Hilfspakete zum Beispiel in die Türkei zu bringen.

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