Corona-Demo in Stuttgart aufgelöst

Die Polizei war am Mittwochnachmittag anlässlich einer Versammlung auf dem Marktplatz in der Innenstadt im Einsatz. Während der Versammlung kam es durch die Teilnehmer zu massiven Verstößen gegen die von der Stadt Stuttgart erlassenen Auflagen. Eine große Zahl von Personen trug keinen Mund-Nasen-Schutz und hielt den erforderlichen Abstand nicht ein. Da trotz mehrmaliger Aufforderung durch die Polizei die Auflagen weiterhin nicht eingehalten wurden, verfügte die Stadt die Auflösung der Versammlung. Die Polizei forderte die Teilnehmer auf, den Marktplatz gemäß den geltenden Corona-Richtlinien zu verlassen. Der Großteil der Teilnehmer kam dieser Aufforderung nur sehr zögerlich nach. Sie versuchten, einen Aufzug durchzuführen, der von der Versammlungsbehörde im Voraus verboten worden war. Einsatzkräfte verhinderten dies und lösten in der Folge mehrere verbotene Ansammlungen am Karlsplatz auf, stellten Personalien fest und fertigten Ordnungswidrigkeitsanzeigen an. Die Ordnungswidrigkeitsanzeigen, die mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro geahndet werden können, werden an die Bußgeldstelle der Stadt Stuttgart weitergeleitet.

Die Angezeigten, die sich größtenteils nach Auflösung der genehmigten Versammlung auf dem Karlsplatz oder dem Stauffenbergplatz aufhielten und trotz mehrfacher Aufforderung durch die Polizei diese Plätze nicht verließen, trugen teilweise keinen Mund-Nasen-Schutz oder hielten sich in unerlaubten Ansammlungen auf. Die Beamten kontrollierten insgesamt 57 Personen. Am Stauffenbergplatz schlug ein 48 Jahre alter Mann einem Polizeibeamten gegen die Brust. Einsatzbeamte nahmen den Tatverdächtigen daraufhin vorläufig fest. An der Sporerstraße beleidigte ein 32-jähriger Mann mehrere Einsatzkräfte und wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Auch einen 20-Jährigen, der auf dem Karlsplatz Einsatzkräfte beleidigte, sowie einen 55 Jahre alten Mann, der während der Versammlung auf dem Marktplatz den rechten Arm nach oben streckte, nahmen Einsatzkräfte vorläufig fest.

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