In Stuttgart-Zuffenhausen wächst derzeit ein Bauprojekt, das weltweit einzigartig ist: Ein vollständig transportables und rückbaubares Hallenbad. Was auf den ersten Blick nach Zukunftsvision klingt, wird hier Realität – dank jahrelanger Planung, innovativer Bauweise und einem Team, das bereit ist, ungewöhnliche Wege zu gehen. Während andere mit Seepferdchen-Abzeichen arbeiten, machen sie ganze Schwimmbäder mobil.
Der Weg zu diesem besonderen Projekt war lang. Über elf Jahre hat Projektleiter Joachim Maier an der Planung gefeilt, bevor aus einer Vision endlich eine echte Baustelle wurde. Das Hallenbad ist zunächst nur vorübergehend in Zuffenhausen vorgesehen. Nach mehreren Umzügen soll es schließlich seinen endgültigen Standort in Untertürkheim finden.
Möglich wird das durch eine modulare Holzbauweise, die Stabilität, Transportfähigkeit und Atmosphäre geschickt miteinander verbindet. Denn obwohl Teile des Bads beim Abbau regelrecht „aufgeschnitten“ werden, bleibt das Nutzererlebnis später unverändert hochwertig.
Anders als klassische Containeranlagen setzt das Team auf individuell gefertigte Holzmodule, die teilweise bereits komplett ausgestattet auf die Baustelle geliefert werden – inklusive Innenausbau und Technik. Und Technik braucht ein Hallenbad reichlich: Von Wasseraufbereitung über Lüftung bis hin zu Beckenanlagen wurde an nichts gespart. So soll das Bad sowohl Schwimmern als auch Nichtschwimmern optimale Bedingungen bieten.