Die neue Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer in Stuttgart-Bad Cannstatt soll bis spätestens Ende November 2025 fertiggestellt werden. Sie ersetzt die im Juli 2024 abgerissene Rosensteinbrücke. Die Besonderheit: Die rund 70 Meter lange Stahlkonstruktion wird in transportfähigen Segmenten gefertigt, im Plochinger Hafen vormontiert und anschließend per Schiff nach Bad Cannstatt gebracht. Der nächtliche Einhub erfolgt mit einem Großkran, um den Schiffsverkehr auf dem Neckar möglichst wenig zu stören.
Die Baukosten sind von ursprünglich 2,1 auf 5,3 Millionen Euro gestiegen. Der Abriss der Rosensteinbrücke wurde durch Hochwasser, Geröll, Strömung und statische Probleme verzögert. Nach den Sommerferien beginnen die Vorarbeiten an den Brückenauflagern. Der Ersatzneubau soll eine Übergangslösung bis zur geplanten dauerhaften Brücke darstellen. Der Abriss der benachbarten Wilhelmsbrücke ist für spätestens 2026 geplant, deren Neubau soll 2029 abgeschlossen sein.