Im Vorfeld der Landtagswahl 2026 appelliert die Bauwirtschaft Baden-Württemberg an die Politik, gezielt Impulse für Bauinvestitionen zu setzen. Zwar hat sich die Baukonjunktur im ersten Halbjahr 2025 leicht stabilisiert, doch fehlt es weiterhin an Dynamik – besonders im Wohnungs- und Straßenbau.
Die Landesvereinigung Bauwirtschaft fordert umfassende Maßnahmen: Im Wohnungsbau geht es um die Senkung der Grunderwerbsteuer, den Ausbau sozialer Wohnraumförderung, den Abbau bürokratischer Hürden und eine erleichterte Baulandausweisung.
Im Infrastrukturbereich wird eine verstärkte Nutzung von Bundesmitteln sowie eine Erhöhung der Landesmittel für den Erhalt von Straßen und Brücken auf mindestens 330 Millionen Euro jährlich verlangt. Gleichzeitig soll die Straßenbauverwaltung personell gestärkt und Planungsverfahren beschleunigt werden.
Auch in puncto Klimaschutz fordert die Branche eine Aufstockung der Fördermittel für energetische Sanierungen und Maßnahmen zur Steigerung der Klimaresilienz in Städten. Alle zentralen Forderungen wurden im Flyer „Zukunft bauen“ gebündelt.