Nach Schüssen in der Göppinger Pappelallee hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 34-jährigen Iraker erhoben. Ihm wird versuchter Mord in vier Fällen, gefährliche Körperverletzung und das Führen einer Kriegswaffe vorgeworfen. Mitte Mai soll er mit einer Maschinenpistole auf vier junge Männer geschossen haben. Ein 24-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt, drei Begleiter blieben unverletzt, nachdem sie sich im hohen Gras versteckten. Der Verdächtige, der als erheblich vorbestraft gilt und erst kurz zuvor aus der Haft entlassen wurde, sitzt seit Ende Mai in Untersuchungshaft. Seine Beweggründe sind bislang unklar, eine Verbindung zu anderen Gewalttaten in der Region konnte nicht nachgewiesen werden. Bei einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren bis hin zu lebenslang.