Die Abschiebung des irakischen Studenten Ramzi Awat Nabi aus Stuttgart Anfang August 2025 hat große Proteste ausgelöst. Nun verteidigt die Stadt Stuttgart das Vorgehen der Ausländerbehörde. Laut Stadt war die Abschiebung des 26-jährigen Studenten aus rechtlichen Gründen gerechtfertigt. Trotz eines gültigen Reisepasses gab es Zweifel an seiner Identität, da er zuvor mit gefälschten Dokumenten eingereist war. Awat Nabi hatte einen neuen Reisepass vom irakischen Konsulat vorgelegt, doch die Herkunft des Passes und die fehlende Identitätsklärung führten zu Unsicherheiten bei den Behörden. Die Stadt erklärte, dass die Ausländerbehörde mehrmals versuchte, die Identität von Awat Nabi nachzuweisen, was dieser jedoch nicht konnte. Auf diese Weise sei die Abschiebung eine rechtlich gebotene Maßnahme. Die Proteste von Freunden und Unterstützern Awat Nabis forderten eine Rückkehr des Studenten, der sein Abitur mit einem Einser-Notenschnitt abgelegt hatte und kurz vor dem Abschluss seines Bachelor-Studiums in Energietechnik an der Hochschule Esslingen stand. Der Vorfall hat in Stuttgart und darüber hinaus für viel Aufsehen und Diskussion gesorgt.