Die Gewerkschaft ver.di weitet die Warnstreiks im Tarifstreit für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts aus. In Waiblingen sind heute gut 500 Menschen aus dem Rems-Murr-Kreis zu einer Demonstration vors Rathaus zusammengekommen. An verschiedenen Orten in Baden-Württemberg hat es Warnstreiks gegeben. Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 500 Euro mehr, für die etwa 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Da in der zweiten Tarifrunde in der vergangenen Woche keine Einigung erzielt werden konnte, ruft die Gewerkschaft nun verstärkt zu Streiks auf.

Das Angebot der Arbeitgeber lag bei etwa fünf Prozent in zwei Erhöhungsschritten bis Mitte 2024. Zudem sollen die Beschäftigten zwei Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro erhalten. Ver.di bezeichnet das Angebot als inakzeptabel und erwartet deutliche Steigerungen bis zur dritten Verhandlungsrunde in Potsdam vom 27. bis 29. März. Heute hat die Gewerkschaft angekündigt, den Nahverkehr in mehreren deutschen Städten am Freitag lahmlegen zu wollen – darunter auch Stuttgart.