Mitte Juni sind sie geschlüpft und mittlerweile auch neugierig unterwegs – fünf quirlige Nanduküken auf der Südamerika-Anlage der Wilhelma. Schon jetzt sind sie super aktiv und folgen ihrem Vater auf Schritt und Tritt. Der kümmert sich rührend um den Nachwuchs, während die Mütter einen entspannten Rückzug angetreten haben. Bei Nandus übernehmen, wie auch bei Emus, nämlich die Männchen die Brutpflege.
In diesem Fall war der sechs Jahre alte Nandu-Hahn Peter der fleißige „Bruthahn“. 40 Tage lang brütete er die zehn Eier, die ihm die beiden Hennen Nyla und Evi überließen. Jetzt sind fünf Küken geschlüpft und erkunden bereits eifrig ihr Gehege.
Ursprünglich aus den offenen Savannen Südamerikas, ist der Nandu heute durch Lebensraumverlust und Jagd dort gefährdet. Interessanterweise hat sich die Art aber in einigen Regionen Norddeutschlands etabliert, nachdem vor rund 25 Jahren einige Tiere aus privater Haltung entwichen sind.